Wildtiere

Eine der schönsten Aufgaben für mich ist das Aufziehen von elternlosen Wildtierbabys und das Gesundpflegen von verletzten Wildtieren. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man diese Tiere dann wieder in die Freiheit entlassen kann.

Am 01.10.2015 wurde ich zur ehrenamtlichen Beraterin im Artenschutz "Wildtieraufnahme und Wiederauswilderung" im Namen des Landkreises Rottal-Inn, Untere Naturschutzbehörde, berufen.

 

Das größere Füchslein wurde angefahren auf der Strasse gefunden und das Kleinere hat jemand eingefangen, weil derjenige glaubte, das Füchslein wäre krank.

Sind die Beiden nicht zuckersüss?????

Mitte August durften wir sie in einem großen Nationalpark auswildern.

 

Da haben sich zwei gefunden: Turteltäubchen und Amsel.

Solange sie Babys sind, spielt es keine Rolle, welcher Gattung sie angehören.

 

Die kleinen Rotschwänzchen leben jetzt auch schon in Freiheit.

 

Wenn die Täubchen grösser werden, fressen sie gerne aus der Hand.

 

 

Die beiden Turmfalkenbabys, die hier noch ganz hilflos dreinschauen, sind schon selbsständig unterwegs.

 

 

 

Hier ist der Waldkauz schon etwas größer, als er zu uns kam, war er noch einrichtiges Baby. Mittlerweile macht er aber schon Wald und Flur unsicher.

 

 

Heuer ist das Jahr der Tauben, das sind nur einige der insgesamt 12 Tauben, die wir aufgezogen haben.

 

 

Das war heuer auch das erste Mal, dass ich Siebenschläfer aufgezogen habe. Als sie gefunden wurden, haben sie knapp 30 g gewogen. Mittlerweile leben sie schon mehr oder weniger selbstständig in einer Aussenvoliere, bestehen aber immer noch auf ihrem täglichen Babybrei (nur so als Leckerli)

                                             Da war selbst ich sprachlos..........

Ein Gänsegeier, aufgefunden am Strassenrand in der Nähe von Pfarrkirchen. Der Geier war richtig zahm, es hat sich aber kein Besitzer gemeldet, jetzt lebt er in einem Nationalpark.

Das war ein echtes Erlebnis, wer hat schon mal einen Geier gestreichelt, unvergesslich.                                                     

Roland und Regina im Gänsemarsch, Roland ist ein original Stauseegänseküken und wurde von Kindern mitgenommen. Damit er nicht alleine aufwachsen muß, haben wir ihm eine kleine Freundin besorgt. Die beiden verfolgen uns auf Schritt und Tritt.


Schwimm nicht so weit raus, ich hab Angst alleine.......

 

Das kleine Häschen "Motze" wurde von einer Katze nach Hause geschleppt. Nach 3wöchinger Versorgung hat es sich wieder aus dem Staub gemacht.

 

Auch diese halbstarke Amselbande fand bei uns ein vorübergehendes zu Hause.

 

Ein ganzer Wurf Hasenbabys. Sie wurden von Menschen mitgenommen, die glaubten, daß die Mutter nicht mehr kommt. Man sollte das nicht machen, denn eine Häsin säugt ihre Jungen nur 3 - 4 mal am Tag und hält sich ansonsten dem Nest fern, um ihre Jungen nicht in Gefahr zu bringen.

 

Dieser wunderschöne Schwan hatte sich an einem Wasserwehr eingeklemmt und wurde von der Feuerwehr befreit. Stasi, wie wir sie nannten, hatte eine schwere Lungenentzündung und war vollkommen entkräftet. Nach einigen Wochen Genesungszeit konnte sie in ihr neues zu Hause gebracht werden.

 

Körni steht stellvertretend für die vielen Eichhörnchen, die bei uns schon aufgezogen wurden. Die Aufzucht dieser possierlichen Tierchen ist immer eine ganz besondere Freude. Einerseits sind sie sehr anhänglich und schmusig und andererseits wieder rotzfrech.

Die Mutter dieser kleinen Igelbande wurde überfahren. Sie hatten durchschnittlich 50 g Gewicht, als sie zu uns kamen. Mittlerweile sind sie schon als stattliche Igel in den Winterschlaf gegangen. Igelchen sind unglaublich putzige Kerlchen, die man richtig knuddeln kann und die das auch sehr wohl geniessen.

 

 

Dieser unglaublich edle Sperber wurde von einem Auto verletzt und hatte sich am Flügel verletzt. Zum Glück war nichts gebrochen. Nach ca. 3 Wochen Genesungszeit konnten wir ihn wieder entlassen. Stolz erhob er sich in die Luft, kreiste noch ein wenig, wie zum Dank und flog dann in die Freiheit.

 


 

 

 

Der kleine Waldkauz wurde völlig durchnässt in einer Wiese gefunden und von den Elterntieren war nichts zu sehen. Wir haben ihn mit Hackfleisch, Gefriermäusen und Küken aufgezogen und schon wieder in die Natur entlassen.

Das ist eine winzige Fledermaus, die mit der Spritze aufgezogen wird. Natürlich wird sie später wieder in die Freiheit fliegen.

Der kleine Fuchs Felix war ca. 10 Wochen alt, als er fast verhungert aufgefunden wurde. Mittlerweile hat er sich schon prächtig erholt und nun überlegen wir, was später aus ihm werden soll.

Das Nest dieser Vogelkinder fiel auf den Boden und wurde dann von den anwesenden Katzen in Sicherheit gebracht. Noch weiß ich nicht, um welche Art es sich handelt, nur eines ist sicher, sie sind sehr, sehr hungrig.

 

Das ist das kleine Marderbaby Stinker, das seinem Namen alle Ehre macht. Stinker wurde in einem Dachboden gefunden, seine Mutter hatte ihn offensichtlich dort zurückgelassen. Natürlich kommt er wieder in die Freiheit, wenn er groß genug ist.

Pretty Belinda, ein Schwanenbaby, wurde nach einem heftigem Sturm hilflos dahintreibend auf der Isar gefunden, von der Mutter leider keine Spur.

Bei der Aufzucht von Wildtieren darf man nie vergessen, daß es immer Wildtiere bleiben, auch wenn sie noch so niedlich und anhänglich sind. Man darf sie keinesfalls auf den Menschen prägen und sollte sie auch nicht an Hunde und Katzen gewöhnen, denn das könnte fatale Folgen haben im späteren Leben in der freien Natur. Auch sollte man Wildtiere nie in Gefangenschaft halten, weil man sich so an sie gewöhnt hat. Wildtiere gehören in die Natur, wenn man sie wirklich liebt, dann muß man ihnen die Freiheit geben.